60 Jahre Mauerbau

In der Abendsprache vom 29. August berichten die Geschichtslehrerin Anja Ruppert und der Geschichtslehrer Sören Brinkmann über den Bau der Mauer, der in der Nacht vom 12. auf den 13. August 1961 begann. Von nun an teilte die Mauer nicht nur die Stadt Berlin, sondern auch die beiden deutschen Staaten. Die Mauer in Berlin gilt als das symbolträchtigste Bauwerk des Kalten Krieges.

 

Herr Brinkmann machte den Auftakt mit den historischen Daten und Fakten, den politischen Reaktionen und der politischen Bedeutung. 

 

In zweiten Teil dieser Abendsprache wurde es persönlich: Frau Ruppert erzählte, was der Mauerbau für ihre Familie bedeutete, denn ihre Großtante und -onkel waren Zeitzeugen und haben den Bau und die Teilung am eigenen Leib miterlebt. Nach ihrer Vertreibung aus den ehemaligen Ostgebieten lebten sie in Ost-Berlin und weilten im August 1961 gerade bei der Verwandtschaft in Hessen. Nach vielen Überlegungen entschied man sich, doch – gegen den Flüchtlingsstrom – zurück nach Ost-Berlin zu gehen, allerdings nicht ohne ein Zeichen vereinbart zu haben, ob man den Schritt bedauere: Dieses – ein belangloser Zeitungsartikel mit schwarzen Punkten am Rand – traf nur 10 Tage nach der Rückreise in Hessen ein.

 

So wurden der Mauerbau und die Folgen für die Bevölkerung sehr persönlich und anschaulich dargestellt und die historischen Fakten erhielten für die teilnehmenden Schüler:innen in der Hohen Halle ein Gesicht.