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16. Juni 2018
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MINT-Abendsprache: Scratch und Python mit Arduino und Calliope

17. Juni 2018

Der 17. Juni ist ein besonderer Tag, denn bis 1990 war der 17. Juni der „Tag der Deutschen Einheit“ und erinnerte an den recht blutig niedergeschlagenen Arbeiteraufstand am 17. Juni 1953 in der damaligen DDR.

Kurz ging Dr. de Kathen auf diese Ereignisse ein, um dann seine persönliche Erinnerung an den Zusammenbruch des DDR-Systems am 9. November 1989 zu schildern, den er eher zufällig mit Freunden am Checkpoint Charlie in Berlin erlebte.

Aber Jan Loske, Inge Gensheimer und André de Kathen hatten einen etwas anderen 17. Juni im Kopf, eher den 17. Juni des Jahres 1963, als der sogenannte ASCII-code (American Standard Code for Information Interchange) von der American Standards Association akzeptiert wurde, der als 7 Bit Code zunächst Zahlen und Buchstaben in Nullen und Einsen übersetzt. Dieser ist heute vom Unicode abgelöst, der als 32-bit Code mehrere Milliarden Zeichen und damit vermutlich alle Kultur- und Schriftsymbole der Menschheit in die digitale Form übersetzt.

Coding, darum ging es am 17. Juni 2018: was bietet das Internat Solling jetzt und in den kommenden Jahren zum Thema Coding, Informatik und Technik an?

Jan Loske stellte das erste Jahr der im kommenden Jahr startenden Junior-Ingenieure-Akademie vor. Die Neuntklässler werden sich, unterstützt von den Profis von Stiebel Eltron und Studenten vom Studiengang „green building“ der HAWK, auf die Suche nach Strategien für energieeffizientes und ressourcenschonendes Bauen begeben. Und zwar nicht nur im Klassenzimmer oder im Internet sondern konkret am Objekt Internat Solling. Mit welchen Veränderungen bei Beleuchtung, Isolierung, Lüftung oder Heizung kann man beispielsweise im Institut Energie und Ressourcen sparen und das Raumklima verbessern. Das hat sicher mit Architektur und Baustoffchemie aber eben auch mit Steuerung und Regelung zu tun. André de Kathen stellte dann die Inhalte des zweiten Jahres vor. Auch in diesem spielen coding und microcontroller eine Rolle. Ziel ist es zu verstehen, wie man Maschinen und Menschen so miteinander „verbinden“ kann, dass insbesondere behinderte Menschen davon profitieren können. Ist es möglich, eine verlorene Hand oder einen verlorenen Arm zumindest teilweise durch eine Prothese zu ersetzen, die auch tut, was man will? Herr de Kathen stellte einige Ideen dazu vor. Aber ein Haus steht nicht ohne Fundament. Mit anderen Worten: wie kann man schon die Schützen für das Programmieren gewinnen, wo auch sie schon im Auto (automatische Scheibenwischer, automatische Abstand- und Geschwindigkeitsregelung) und im Alltag (von der Klimaanlage bis zur Espressomaschine), schon mit den kleinen Helferlein konfrontiert sind. Inge Gensheimer hat dazu einige tolle Ideen vorgestellt, die mit fischertechnik und Microcontrollern aber ohne technisches Fachwissen und ohne Vorkenntnisse im Programmieren sehr schnell umgesetzt werden können. Und wenn man mal angefangen hat, setzt nur noch die eigene Fantasie Grenzen. Wie wäre es denn mit einer Schaltung, die den PC-Bildschirm ausschaltet, wenn der Kamleiter reinkommt oder eine Minibewässerungsregelanlage, damit die Kakteen nicht vertrocknen? Wir sind gespannt.

Details

Datum:
17. Juni 2018
Veranstaltungskategorien:
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