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Vor allem an einem Internat wie unserem, an dem das Konzept der Einheit von Leben und Lernen verfolgt wird, sind Lehrer:innen auch neben dem Unterricht für die Schüler:innen da und verbringen einen Teil der Freizeit mit ihnen. Die Verantwortung hört nicht mit der Pausenklingel auf, sondern gilt auch für Bereiche, für die sonst die Erziehungsberechtigten zuständig sind – von A wie abends ins Bett gehen bis Z wie Zank mit der besten Freundin. Doch gerade durch diese gelebte Nähe und weil sich beide Seiten in ihrer ganzen Persönlichkeit wahrnehmen, können tragfähige Beziehungen und eine positive Lernatmosphäre entstehen. Die Entwicklung der Jugendlichen kann aufmerksamer begleitet werden, was für viele zum Wesen des Berufs gehört und daher eine große Bereicherung darstellt.

Neben der Unterrichtsverpflichtung, die 23,5 Wochenstunden beträgt und meist den Samstag miteinschließt, gilt es grundsätzlich, auch für die Betreuung einer Internatsgruppe zur Verfügung zu stehen. Je nach Alter der betreuten Kinder oder Jugendlichen fallen dann 7-10 Wochenstunden weniger Unterricht und Korrekturen, dafür mehr Beziehungsarbeit und Persönlichkeitsbildung an. Für die Übernahme einer Gruppe gibt es eine Zulage und eine günstige Dienstwohnung auf dem großzügigen Gelände. Gerne kann auch die eigene Familie mitkommen. Attraktiv ist außerdem, dass die Wege kurz sind – nicht nur auf dem Gelände, sondern auch zu Schul- , Geschäfts- und Unterrichtsleitung. Die Klassen sind mit maximal 15-20 Schülern, oft auch weniger, deutlich kleiner als an öffentlichen Schulen; vor allem in den kleinen Oberstufenkursen ist echtes Arbeiten möglich.