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Es macht mich glücklich, Menschen zusammen zu bringen und durch ein Erlebnis Freude zu bereiten. Wenn wir am Ende unseres Lebens innehalten und zurückschauen, dann werden wir uns an unsere Unternehmungen erinnern. Davon bin ich überzeugt. Deswegen schaffe ich gern Erlebnisse. Ich motiviere auch gern andere, bei Aktivitäten mitzumachen oder selber aktiv zu werden.

Sowohl beruflich als auch privat habe ich schon viele Veranstaltungen organisiert. Dabei geht es mir um den Lerneffekt. Ich glaube, dass meine Begeisterung dafür im LSH geprägt wurde. Was haben wir nicht alles erlebt! Ich erinnere mich an unsere Gemeinschaft und die Aktivitäten im Schulbetrieb. In den sozialen Werken konnte ich mich ausprobieren und ausleben. Ich durfte den Festausschuss leiten. Die Eröffnung der Musen-Scheune, die Mai-Feste und die Faschingsfeste in der Turnhalle sind unvergessen. Als stellvertretende Schulsprecherin musste ich vor der versammelten Schule und vor der Lehrerversammlung sprechen. Wir haben die Schülerzeitung wiederbelebt, so dass ich mich hier im Bereich „Kommunikation“ in redaktionellen Beiträgen und im Bereich „Akquisition“ von Anzeigen zur Finanzierung des Zeitungs-Drucks üben konnte. Mit der Musenscheune wurde auch der Musenhof ausgebaut, sodass wir uns im Atelier im künstlerisch-Kreativen ausprobierten und Ausstellungen organisierten. Diese Interessen finden sich in der Wahl meiner Studiengänge Marketing und Kommunikation, Medien- und Kulturmanagement und Kulturgeschichte wieder. Die Anliegen Engagement und Vermittlung ziehen sich als rote Fäden durch meinen Werdegang. Beispielsweise war ich für das Unternehmen Daimler Mobility AG im Bereich „Corporate Social Responsibility“ tätig. Auch wenn es vordergründig um Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit geht, waren Engagement und Vermittlung die Erfolgsfaktoren meiner Tätigkeit. Ich war auch für die Betreuung der gemeinnützigen und kulturellen Projekte des Unternehmens in Europa verantwortlich. Wenn ich Mitarbeiter*Innen eines Wirtschaftsunternehmens und einer gemeinnützigen Stiftung für ein gemeinsames Projekt zusammenbringe, brauche ich Fachwissen, aber auch Erklärung und Feingefühl. Mit unterschiedlichen Charakteren Zeit zu verbringen, zusammen zu arbeiten und Projekte zu entwickeln, das haben wir LSH‘ler schon früh lernen können. Der Austausch mit Menschen aus verschiedenen Generationen und Kulturen hat mir im Leben sehr geholfen. Erst später habe ich begriffen, dass diese soziale Komponente, die für uns (Alt-) Schüler selbstverständlich ist, eine Qualifikation darstellt. In Unternehmen wird mit strategischen Maßnahmen und viel Aufwand versucht, „Diversity“ zu etablieren. Beruflich werde ich dazu oft als Beraterin herangezogen und zu meinen Erfahrungen befragt.

Die Zeit im Solling hat im wahrsten Sinne des Wortes meinen Horizont erweitert. Nach meinem Abitur in Holzminden war ich in Kanada, habe meine ersten Studienjahre in England verbracht und in Russland gelebt. Reisen ist eine meiner Leidenschaften. Geografische Entfernung und persönliche Nähe ist eine Gleichung, die man als Internatskind leisten kann. Längere Abwesenheiten haben nie daran gerüttelt, dass Berlin mein Zuhause ist. In meinem stabilen Freundeskreis fühle ich mich ebenfalls zuhause. Zu Schulzeiten bildeten wir eine kreative Stufe. Als Abi-Streich haben wir mit der gesamten Schule eine große Rallye auf einem entfernten Waldgelände durchgeführt- einfach machen! Wir haben erst im Nachhinein begriffen, dass das eine außergewöhnliche, große Sache war. Noch heute sind wir eine eingeschworene Gemeinschaft. Das zeigt sich an der Teilnahmezahl zu unserem 20-jährigen Abi Treffen – von den 48 Schülern unserer Stufe waren tatsächlich 40 da. Dank unserer weltweiten Verteilung – auf jedem Kontinent ist jemand von uns zu finden– bin ich geübt, Kontakte über weite Strecken hinweg zu pflegen.

Mein Leben ist auch in Holzminden verwurzelt. Ich empfinde meine Schulzeit als Geschenk und bin dankbar, dass das Internat Solling zur Ausbildung meiner Fähigkeiten und meiner Persönlichkeit beigetragen hat.

im Februar 2020

Tag der offenen Tür

Am 28. April 2024 lädt das Internat Solling herzlich zum Tag der offenen Tür mit persönlichem Beratungstermin ein.

Hier finden Sie weitere Details und Informationen zur Anmeldung: