
Mir geht meine persönliche Freiheit über alles. Was nicht heißen soll, dass ich niemanden brauche. Das Gegenteil ist der Fall: Es tut mir sehr gut, mir vertraute Menschen um mich zu haben. Nur sollen sie mich bitte nicht einengen. Diesen Freiheitsdrang habe ich schon von klein auf, selbst als kleiner Bengel hat es mich bereits genervt, wenn es eine feste Abendbrotzeit gab, an die ich mich zu halten hatte.
Umso mehr genieße ich es jetzt im Studium, alleine zu leben. Nach neun Jahren im Internat möchte ich mich endlich einmal vollends so einrichten, wie es mir gefällt und mich auch in meinen Tagesstrukturen rein nach mir und meinen eigenen Plänen richten. Im Wohnen mag ich es funktionell und eher minimalistisch. Die Dinge um mich sollen auch wirklich eine Bedeutung oder einen Zweck haben. Hinsichtlich meiner Abneigung gegen Fremdbestimmung erscheint es mir folgerichtig, mich später selbstständig zu machen. Auch wenn dies heißt, selbst & ständig zu arbeiten, so habe ich es dann schlussendlich selber in der Hand und kann mir meine Zeiten frei einteilen. Mein derzeitiger Plan sieht vor, zukünftig in der Finanzbranche zu arbeiten. Ich habe mich bereits in relativ jungen Jahren für Aktien interessiert und finde es extrem spannend, wie im Prinzip aus einem eigentlichen Nichts Geld entsteht.
Trotz der vorgegebenen Strukturen hat sich das Internat Solling vom ersten Tage an (ich war in der 4. Klasse zum Probewohnen hier) für mich angefühlt wie eine Klassenfahrt. Dazu muss erwähnt sein, dass ich einfach gerne woanders bin (sehr zum Leidwesen meiner Mutter!) und einen gewissen Trubel um mich mag. Wie es manchmal am Ende einer sehr langen Reise so ist – gegen Ende war ich dann doch etwas reiseleitungsmüde und blicke nun dankbar auf die schöne Zeit zurück, die ich erleben durfte – und bin voller Vorfreude auf Neues. Um sicherzustellen, dass es mir in meinem Studienort Rosenheim nicht zu ruhig wird, habe ich schon vor Beginn meines Studiums mindestens zwei Auslandssemester eingeplant. Eines werde ich ganz sicher im schönen Barcelona verleben, um mein Spanisch lebendig zu halten (ich habe ein Auslandsjahr auf Costa Rica verbracht) und eines, eventuell auch zwei in den USA. Als sehr neugieriger und weltoffener Mensch brauche ich es, regelmäßig in mir fremde Kultur und Natur einzutauchen, das lädt meine Akkus auf!
Da kein Mensch der Welt immerzu die Welt bereisen kann, nutze ich Sport, um im Alltag meine Akkus sowohl zu ent- als auch aufzuladen. Als sehr kompetitive Person steige ich freudestrahlend in Wettbewerbssituationen ein! Meine Liebe zum Sport war ein zusätzliches Argument für den Standort Rosenheim. Die Region ist ideal für Mountainbiking, ich kann hier meiner Leidenschaft für das Skifahren auf kurzen Wegen ausleben und das Wetter ist tendenziell besser als im Norden Deutschlands.
Beginne ich etwas, so erwarte ich auch von mir, dass ich mein Bestes gebe. Dementsprechend kommen sehr bewegte und spannende Zeiten auf mich zu! Da ich sehr im Hier und Jetzt lebe, wird es mir wahrscheinlich schwerfallen, alte Kontakte aktiv zu pflegen. Seid aber versichert: Ich trage Euch im Herzen, habt Dank für die tolle Zeit mit Euch, Ihr LSHler!
Im Dezember 2024