Ein Lemur namens Simone – spannende Einblicke in die Welt der Tierdokumentation

Am Internat Solling fand in der vergangenen Woche ein besonderer Vortrag statt: Eine ehemalige Kollegin unserer Englischlehrerin Frau Edwards, die heute als Tierdokumentarfilmerin arbeitet, war zu Gast und berichtete von ihrer spannenden Arbeit. Sie erzählte, dass sie früher gemeinsam mit Bianka Edwards in England unterrichtete, sich jedoch entschied, ihren großen Traum zu verfolgen – Tierdokumentarfilme zu drehen.
Im Mittelpunkt ihres Besuchs stand Madagaskar, eine Insel, die besonders für ihre außergewöhnliche Vielfalt an Lemuren bekannt ist. Die Referentin gab Einblicke in die einzigartige Tierwelt und erklärte, dass dort über 100 Lemurenarten leben, von denen viele erst in den letzten Jahren entdeckt wurden.
Anschließend stellte sie ihr jüngstes Filmprojekt vor, das sie in Madagaskar gedreht hat. Der Dokumentarfilm widmet sich dem stark bedrohten Greater Bamboo Lemur. Die Idee dazu entstand, als sie 2022 auf ihrer Hochzeitsreise erstmals einem dieser seltenen Tiere begegnete. Die Begegnung sowie die anschließende Recherche führten sie schließlich zu der weltweit renommierten Lemurenexpertin Dr. Patricia Wright – und zur Entscheidung, die Geschichte des Lemurenweibchens Simone filmisch festzuhalten.
Ihr Film wurde mittlerweile sogar ausgezeichnet und erhielt einen Preis in der Kategorie Wildlife Film, was die Bedeutung ihrer Arbeit und das besondere Thema noch einmal unterstreicht.
Nach dem Vortrag hatten die Schüler:innen die Gelegenheit, den preisgekrönten Film zu sehen und einen direkten Eindruck von der faszinierenden Welt Madagaskars und der bedrohten Lemuren zu gewinnen. Die Vorführung wurde mit großem Interesse verfolgt und sorgte für viele Gespräche und Fragen im Anschluss.