Eine Abendsprache und die Folgen – ein Kamraum wird zum Neuro-Labor
26. November 2019
Offenbar ist die Abendsprache zur Neuroprothetik von Prof. Alexander Gail am letzten Donnerstag an einigen LSHlern nicht ganz spurlos vorübergegangen – schon gar nicht an den Mädels der Kam Gensheimer. Kamabend mal anders. Was passiert eigentlich, wenn wir einen Finger bewegen? Wie erreicht das Signal des Gehirns eigentlich den Fingermuskel? Kann man das messen und „sehen“? Kann man damit Motoren steuern oder gar den Mitschüler oder …wie wäre das toll…die Kamleiterin? Man kann! Mit allerlei Elektronik im Gepäck, zeigte Herr Dr. de Kathen den jungen „Neurowissenschaftlerinnen“, wie man myoelektrische Signale über Hautelektroden ableiten und sichtbar machen kann und wie man damit Greifer, Leuchtdioden und auch Mitschülerinnen und die Kamleiterin zu Bewegungen zwingen kann, die sie gar nicht selbst ausüben möchte. Es sei dabei erwähnt, dass das dazu nötige Equipment über die von der Telekom-Stiftung ermöglichte Junior-Ingenieur-Akademie am LSH angeschafft werden konnte. Diese beschäftigt sich unter anderem damit, Mensch-Maschine-Schnittstellen zu entwickeln oder Mikrokontroller – gesteuerte Hilfsmittel, beispielsweise für behinderte Menschen herzustellen. Längst haben diese elektronischen „gadgets“ aber auch schon den Weg in das Seminarfach „Life Science“ und in den Neurobiologie-Unterricht in der Oberstufe gefunden. Toll kreativ und mit wie viel Freude man Naturwissenschaften betreiben kann.