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23. November 2019
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Verleihung der Literaturpreise der Literaturzeitschrift

24. November 2019

Auf manches sind wir echt stolz! Die Literaturzeitschrift gehört dazu und auch der jährliche Literatur-Wettbewerb am Jahresende. Das ganze Jahr über treffen sich die Literaturbegeisterten einmal pro Woche mit Herrn Dr. Thimm und sprechen über ihre eigenen Texte – Lyrisches, Kurzes und Längeres, Texte, die im Unterricht entstanden sind, in der Freizeit und solche, die für Wettbewerbe wie den Poetry Slam geschrieben wurden. Die besten werden dann in einer von allen gespannt erwarteten Abendsprache dem größeren Publikum vorgestellt. Die Auswahl war zuvor von der Jury gekürt worden. Neben Herrn Thimm als Leiter der AG gehörten ihr dieses Mal von Lehrerseite auch unsere ehemalige Deutschlehrerin Sabine Habbel, die unserer Bitte um ihr fachkundiges Urteil gerne gefolgt ist, und Frau Koch an. Für die Schüler gaben Emma und Margarethe ihre Stimmen ab.

Herr Thimm führte durch den Abend, den er mit einigen Aphorismen einleitete: Die 11. Klasse hatte sich Gedanken zum Thema „Leidenschaft(en)“ gemacht und diese in kurzen, aber prägnanten Worten zum Ausdruck gebracht. Danach wurde es spannend. Stella las Carlottas Gedicht „Unter Druck“ vor, zu dem Margarethe vorher die Laudatio gehalten hatte. Es spräche dem Leser aus der Seele, fand die Laudatorin. Auf poetische und prosaische Weise würde hier der Teufelskreis beschrieben, in dem das lyrische Ich sich befindet. Dies ist der Autorin so gut gelungen, dass die Jury den Text mit dem dritten Preis auszeichnete. Genauso gut gefiel der Jury das nächste Gedicht „Nicht jedes Mal“ von Isabel, das daher ebenfalls den dritten Preis bekam. Es wurde von Clara vorgelesen, Frau Koch hielt die Laudatio und zielte auf die Spannung zwischen den Bildern ab und darauf, dass man sich nie sicher sein könne, ob da tatsächlich immer jemand sei, der einen auffänge. Der 2. Platz ging an Sabrina für ihre gelungene und etwas andere Fortführung des modernen Klassikers „Am Strand“, der im Jahr 1962 spielt. Zunächst skizzierte Sabine Habbel kurz den Inhalt des Romans und seine Doppelmoral und hob besonders darauf ab, dass die Schülerin die im Roman vernachlässigte weibliche Fortführung des Romans geschrieben habe. Danach las Frau Thimm den Text vor, der eine optimistischere und emanzipierte Version von Ian McEwans Romanende zeichnet. Denn anders als im Roman erzählt Sabrina aus Sicht der weiblichen Hauptfigur. Ein wirkliches eindrucksvolles kurzes Stück Literatur. Den 1. Preis erhielt in diesem Jahr Belle: Ihre beiden Gedichte in englischer Sprache, die Emilie vorlas, beeindruckten die Jury sehr. Emmas Laudatio lobte die brillanten Bilder und die zarte Sprache, die eine ganz eigene, fast unschuldige Schönheit entstehen ließen.

Nachdem die Preisträgerinnen ihre Preise in Empfang genommen hatten, die wie jedes Jahr zur Hälfte aus Bargeld und Büchergutscheinen bestanden, empfahl Herr Thimm allen, die Literaturzeitschrift zu kaufen und weiterzulesen. Vor allem aber riet er den Jungs unter den Anwesenden sich ranzuhalten, wollten sie auch einmal einen Preis gewinnen 😉

Details

Datum:
24. November 2019
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