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Verleihung der Literaturpreise
2. Dezember 2018
Mehr als die Hälfte aller Jugendlichen hat schon einmal ein Gedicht oder eine Geschichte verfasst – sagt eine Statistik. Und es ist verblüffend zu sehen, wie das Verständnis von Dichtung bei Schülern zunimmt, wenn sie selbst literarisch tätig werden. Dies setzt nicht nur kreative Kräfte frei, sondern macht sie auch sensibler für die Techniken, die andere Dichter angewendet haben.
Besonders intensiv beschäftigen sich die Schüler unserer Literaturzeitschrift „Literatur Seit Heute“ und mit ihnen ihr Tutor Dr. Günter Thimm mit dem Thema. Jeden Montag um 19.30 h treffen sich die „Literaten“ nun schon seit zwölf Jahren, stellen einander ihre Texte vor und kritisieren sich gegenseitig konstruktiv. Ein Mitglied formulierte es mal ganz salopp so: „Erst schüttet man sein Herz aus, und dann werden die Gefühle korrigiert.“ Jedes Jahr gibt es dann einmal die zugehörige Zeitschrift und den Literaturwettbewerb. Und wie in den vergangenen Jahren hat auch in diesem Jahr die Jury aus Sabine Habbel, Ehepaar Thimm, Joachim Schütte und den Schülerinnen Amelie und Naomi die besten Einsendungen herausgelesen.
Nicht nur ein Gedicht, sondern allein sechs in der diesjährigen Ausgabe hat Natalia geschrieben und außerdem noch eine ganz leise „Gute-Nacht-Geschichte“, deren Aufschrei dennoch nicht zu überhören ist. Für ihre Gesamtleistung wurde Natalia in der Abendsprache vom 2. Dezember der 2. Preis verliehen. Karl liest eines ihrer Gedichte mit dem Titel „Pause“ vor und macht daraus selbst fast einen kleinen schöpferischen Akt. In der Laudatio attestiert Sabine Habbel der 12.Klässlerin „ein feines Gespür für gesellschaftliche Zusammenhänge“ und überreicht ihr dafür einen 50 €-Buch-Gutschein und 50 € in bar.
Der erste Preis des diesjährigen Literatur-Wettbewerbs geht an Cecilia. Sie erhält ihn für ihre Geschichte „Tagträumer“ und ihr Gedicht „Ohne ein Wort“. Die Laudatio auf die Gewinnerin hält Naomi. Sie umkreist mit ihren Gedanken zum einen die „bewussten Klarträume“ der Hauptfigur der Sieger-Geschichte, zum anderen das Wollen, aber Nicht-Können des Gedichtes, dessen Handlungsunfähigkeit wohl nahezu jeder der Anwesenden nachempfinden kann. Cecilia erhält dafür einen Buch-Gutschein in Höhe von 75 € und dieselbe Summe noch einmal in bar.
Herzlichen Glückwunsch beiden Schülerinnen! Und Sabine Habbel Dank für 12 Jahre aktive Mitgliedschaft in der Jury. Ohne sie hätte vermutlich die eine oder andere lustige Geschichte nicht die Würdigung erfahren, die ihr zugestanden hat.
Details
- Datum:
- 2. Dezember 2018
- Veranstaltungskategorien:
- Abendsprache, Aktuelles